Wie sind zurzeit elektrisch unterwegs! Die Westfalen Weser Energie-Gruppe hat der Klimaschutzagentur Weserbergland für drei Monate einen Nissan e-NV 200 Kastenwagen zur Verfügung gestellt. Um der Idee des Elektroautos weiteren Anschub zu geben und um die Klimaschutzagentur bei ihren vielfältigen Aufgaben zu unterstützen, hat die kommunale Westfalen Weser Energie-Gruppe die längerfristige Ausleihe ermöglicht. Denn die Fachwelt ist sich einig: Elektroautos sind umwelt- und verkehrspolitisch sinnvoll. Aber die Entwicklung kommt nur langsam in Fahrt.
Für die Klimaschutzagentur ist die Ausleihe des E-Transporters Testlauf und Unterstützung zugleich. Bisher war die Agentur mit zwei herkömmlichen Fahrzeugen unterwegs. Mittelfristig ist der Umstieg auf zumindest ein E-Auto angedacht. „Hier im ländlichen Raum wird Elektromobilität eine wichtige Rolle spielen können. Nicht nur zur Entlastung der Umwelt. Gerade bei den vielen Kurzstrecken, die wir zurücklegen, ist ein leises E-Auto ohne direkten Schadstoffausstoß ideal. Unsere vielen Fahrten zu Messen oder anderen Veranstaltungen können aber auch das positive Image der Elektromobilität steigern. Sie zeigen: Auch dienstliche Mobilität mit einem Lieferwagen kann umweltfreundlich und zukunftsfest sein“, beschreibt Anja Lippmann, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland die Hintergründe. Aufgrund der Praxiserfahrung kann die gemeinnützige Institution später entscheiden, möglicherweise ein eigenes Elektroauto anzuschaffen.
Abgas- und feinstaubfreier Autoverkehr für Innenstädte besonders wichtig
„Wir haben den Transporter vor der Ausleihe von einem unserer Monteure auf die besonderen Anforderungen an ein Montagefahrzeug testen lassen. Voraussichtlich ab 2020/2021 werden Elektroautos sich durchsetzen, da ab dann die Modellvielfalt erheblich zunimmt. Sie haben eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Antriebssystemen. Neben dem emissionsfreien Fahren in der Stadt und dem geringen Wartungsaufwand, machen E Autos auch einfach Spaß beim Fahren“, so Leonie Riekschnietz von Westfalen Weser Netz.
Insgesamt hat der kommunale Energiedienstleister zwanzig Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller angeschafft, die vorzugsweise an die Kreise und Kommunen im Netzgebiet verliehen werden, um die Alltagstauglichkeit der hochmodernen, zukunftsweisenden Fahrzeuge zu testen. Im Fahrzeugpool, den die MitarbeiterInnen der Westfalen Weser Energie-Gruppe für Dienstfahrten nutzen können, sind aktuell 5 E-Autos an verschiedenen Standorten vorhanden, die tagtäglich für die unterschiedlichsten Fahrten im gesamten Netzgebiet eingesetzt werden. Die Westfalen Weser Energie-Gruppe knüpft in Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Kommunen stetig weiter an einem Netz von 200 Ladepunkten in OWL und Südniedersachsen, die sich in einer durchschnittlichen Entfernung von ca. 20 Kilometern zueinander befinden.
Für Ladestation und Haushaltsstecker tauglich
Durch seinen Stauraum von bis zu 4 m³ Größe eignet sich der Nissan e-NV hervorragend für den Stadt- und Ortsverkehr sowie für Transporte. Mit einer Reichweite von ca. 150 Kilometern ist er durchaus aber auch für Überlandfahrten einsetzbar. Die installierte leistungsstarke Lithium-Polymer-Batterie mit 24 kWh Ladeleistung kann mit 3 kW Wechselstrom (Wallbox) in neun Stunden und mit 6 kW Drehstrom in 3,5 Stunden (Schnellladestation) voll aufgeladen werden. An einer Schnellladestation ist sie nach rund einer Stunde wieder zu 80% voll.
Westfalen Weser Energie-Gruppe
Seit Juli 2013 hat die Region mit der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG einen rein kommunalen Energiedienstleister. 54 Städte und Gemeinden sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber des regionalen Dienstleisters. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen sind in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.
Ihr Ansprechpartner: Calora Gad, Larisa Purk