Emmerthal-Kirchohsen. Im Juni gab es in Kirchohsen Post von der Kommune. Der Inhalt des Briefes: Ein Fragebogen und die Bitte an alle Immobilieneigentümer:innen, diesen bis 15. August auszufüllen oder online zu beantworten. Diese Abgabefrist ist nun bis zum 31. August verlängert.
Die Umfrage ist kurz und daher recht schnell beantwortet. Die fünf Fragen beziehen sich auf Eckdaten von Immobilien wie Baujahr, Heizungstyp und Energieverbrauch. Diese Daten bilden die Basis für die Wärme-Planung von Kirchohsen, die die Experten der Klimaschutzagentur Weserbergland bis Ende des Jahres erstellen werden. „Die Teilnahme ist freiwillig und mit der Abgabe des Fragebogens wird keine Verpflichtung eingegangen. Trotzdem gilt: Je mehr Daten uns vorliegen, desto präziser und verlässlicher ist die Grundlage unserer Planungen, wenn es um die Erweiterung des Nahwärmenetzes geht“, erklärt Patrick Bienstein von der Klimaschutzagentur Weserbergland, der für die Begleitung des Projektes zuständig ist.
Da der Start der Umfrage in die Sommerferien fiel und der Brief vielleicht bei dem einen oder der anderen untergegangen sein könnte, ruft die Klimaschutzagentur noch einmal alle Hauseigentümer:innen dazu auf, den Fragebogen zu beantworten, falls dies noch nicht geschehen sein sollte. Wer keinen Brief (mehr) hat, kann online auf den Fragebogen zugreifen. Einen Link gibt es auf der Website der Gemeinde Emmerthal unter der Rubrik „Unsere Gemeinde/Integriertes energetisches Quartierskonzept“.
Viele ausgefüllte Fragebögen machen die Wärmeplanung passgenauer, zukunftssicher und damit günstiger
Die Planung des Nahwärmenetzes ist eines der wichtigsten Zukunftsprojekte, wenn es um die Klimaneutralität von Kirchohsen geht. Dafür müssen anhand der Fragebogen-Daten zu Heiztechnik und Energieverbrauch Wärmemengen berechnet werden. Damit die örtlichen Bedarfsschwerpunkte identifiziert werden können, benötigt die Agentur außerdem die Adresse der Immobilien. Die Namen der Eigentümer:innen werden hingegen nicht abgefragt. „Jeder ausgefüllte Fragebogen ersetzt eine Schätzung. Mit jedem ausgefüllten Fragebogen wird die Wärmeplanung also passgenauer. Das spart in Zukunft Geld und sorgt für mehr Sicherheit in der Versorgung“, ergänzt Bienstein.