Derental. Was lässt sich mit Wasser, Knete, einer Pipette und ein paar einfachen Büroartikeln anstellen? Nicht weniger als ein Dutzend Experimente, die ein Gespür für grundlegende naturwissenschaftliche Konzepte vermitteln. Frei erproben konnten das die Lehrer:innen der Grundschule Lauenförde und die Erzieher:innen des Derentaler Kindergartens „Löwenmäulchen“ bei einer pädagogischen Fortbildung im Gemeindehaus in Derental. Die Klimaschutzagentur Weserbergland hatte die Umweltpädagogin und freie Dozentin Melanie Hecker, ComNatura Umweltbildung, mit der Durchführung der Fortbildung zum Thema „Wasser und Luft“ beauftragt.
Melanie Hecker ließ die teilnehmenden Pädagog:innen erproben, wie einfach Grundschul- und Kindergartenkindern die Möglichkeit geschafft werden kann, frei und ohne Vorgaben zu experimentieren, Erfahrungen zu machen und Erkenntnisse zu gewinnen. Die Teilnehmenden lernten neben Ideen für das freie Forschen und Entdecken neue Experimente kennen, zu denen sie die Lernenden durch eindeutige Vorgaben oder kleine Impulse anleiten können. Als einen weiteren Ausgangspunkt für kleine Versuche stellte Hecker Kinderfragen vor. Beispielsweise könne danach gefragt werden, wie eine große Seifenblase gemacht werden kann.
Bei allen Methoden und Impulsen für das Forschen und Entdecken im Kindergarten- und Schulalltag geht es darum, den Kindern bewusst zu machen, was sie entdeckt haben. Sie sollen ihr Wissen über physikalische Zusammenhänge vertiefen und nach Möglichkeit festhalten. Auf die praktische Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Phänomenen kann die Auseinandersetzung mit Themen wie Klima- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Energie folgen. Die Kinder für ein umweltbewusstes Verhalten zu sensibilisieren ist das übergeordnete Ziel und Anlass der Fortbildung.
Die Fortbildung wurde im Rahmen der Einführung der Energiesparmodelle in den Grundschulen, Sportstätten, Kitas und Jugendtreffs der Samtgemeinde Boffzen angeboten. Mit der Einführung der Energiesparmodelle hat die Samtgemeinde Boffzen die Klimaschutzagentur Weserbergland beauftragt. Die Einführung der Energiesparmodelle fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bin hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucher:innen ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Ihre Ansprechpartnerin: Berlind Brodthage