Osterwald. Glücklich schätzen kann sich heute, wer ein Wohnhaus mit südlich ausgerichteter Dachfläche besitzt. Bei einer klimafreundlichen Energieversorgung durch Solarzellen auf dem Dach ist der Stromertrag am höchsten, wenn die Solaranlage Richtung Süden zeigt und so an möglichst vielen Stunden Sonnenlicht auffängt. Muss nicht also das Potenzial, Solarenergie voll auszuschöpfen, in einem Dorf mit Südhanglage und dementsprechend vielen unbeschatteten Dächern enorm hoch sein? Oder erweisen sich Solaranlagen, die nach Osten oder Westen zeigen, in der Praxis als tauglicher? Das wollte der Flecken Salzhemmendorf für das am Südhang gelegene Osterwald herausfinden. Die Gemeinde hat deshalb die Klimaschutzagentur Weserbergland damit beauftragt, das Solarpotenzial des Dorfes zu analysieren.
Das Team der Agentur hat die auf den Dächern Osterwalds zu erwartenden Erträge inzwischen ausgewertet. Wie viel Strom auf dem einzelnen Gebäude erzeugt werden kann, ist für alle Dächer des Landkreises Hameln-Pyrmont im Solarportal einsehbar: www.hameln-pyrmont.de/Wirtschaft-und-Klima/Klimaschutz/Solarportal. Die Analyse der Klimaschutzagentur bestätigt die Erwartungen. In Osterwald können für viele Dächer Stromerträge auf Spitzenniveau erwartet werden, wenn eine Solaranlage installiert würde.
Uwe Bochnig und Pascal Zeddies von der Klimaschutzagentur laden deshalb gemeinsam mit dem Flecken Salzhemmendorf zu einem Informationsabend in das Dorfgemeinschaftshaus in Osterwald. Die Experten der Agentur werden allen interessierten Einwohner:innen am Mittwoch, 15. Juni 2022, ab 19 Uhr die Ergebnisse ihrer Analyse vorstellen. Uwe Bochnig wird an einem Gebäude aus Osterwald exemplarisch erläutern, wie sich ein Privathaushalt Solarenergie zunutze machen kann und welche finanziellen Vorteile damit verbunden sind. Außerdem ist genügend Zeit eingeplant, in der Fragen der Einwohner:innen beantwortet werden können.
Ihre Ansprechpartnerin: Berlind Brodthage